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WANDERRUCKSACK RICHTIG PACKEN

Wer in den Bergen unterwegs ist und einen Tagesausflug oder eine längere Tour macht, benötigt nicht nur richtiges Schuhwerk und wetterfeste Kleidung, sondern auch einen guten Rucksack. Nebst der persönlichen Ausrüstung und dem Equipment für die Wanderung müssen auch noch Getränke, Nahrung und je nach Dauer ein Zelt, Schlafsack und Matte auf den Rücken geschnallt werden. Richtig gepackte Rucksäcke sind nicht nur praktisch, sondern helfen auch deinen Schultern und dem Rücken. Wir zeigen dir wie es richtig geht.

Alles beginnt bei der Rucksackwahl. Wichtig ist der verstellbare Hüftgurt und die gepolsterten Träger. Diese helfen dir, das Gewicht optimal zu verteilen und bei schwierigem Aufstieg deinen Rücken zu schonen. Wichtig: Nutze die verstellbaren Riemen und Schnallen und stelle deinen Rucksack individuell auf Körpergrösse und –umfang ein. Um das Gewicht des Rucksacks möglichst nah am natürlichen Körperschwerpunkt zu halten, sollte er eng am Körper anliegen. Die Last kann so effektiv über den Hüftgurt auf das Becken übertragen werden und die Wirbelsäule wird entlastet.

SO GEHT'S RICHTIG:

Ist der Rucksack zu klein, ist er schwierig zu packen und das nötige Equipment hat keinen Platz. Ist der Rucksack zu gross, lässt sich die Last kaum angenehm verteilen. Lass dir Zeit bei der Wahl des Rucksacks. Zudem sollte man vermeiden, Sachen ausserhalb vom Rucksack zu befestigen, da man Gefahr läuft, dass man irgendwo hängen bleibt. Leichtes Equipment wie zum Beispiel die Isomatte oder Zeltstangen sind jedoch eine Ausnahme.

1. Das Bodenfach vom Rucksack sollte mit leichten Sachen gefüllt werden. Bei längeren Touren bieten sich vor allem voluminöse Gegenstände wie der Schlafsack und eine Daunenjacke an. Wichtig ist, dass sich das Bodenfach so prall wie möglich füllt, um eine gute Basis für den Rest der Ausrüstung zu bauen.

Füllt man das Bodenfach mit schweren Gegenständen, verlagert sich der Schwerpunkt des Körpers nach hinten. Bei hohen Gewichten wird das Wandern so schnell sehr anstrengend, weil der Körper gegen das Gewicht des Rucksacks entgegenhalten muss. Die Schultern werden so viel mehr belastet als normal. Je nach Gelände kann die falsche Packtechnik auch zum Sicherheitsrisiko werden.

2. Die schweren Gegenstände gehören nahe an den Rücken. So liegt die Hauptlast über dem eigenen Körperschwerpunkt und das Gleichgewicht und die Trittsicherheit bleiben bestehen. Hat man zum Beispiel einen Kocher, Zeltheringe, Wasser oder Proviant dabei, sollten diese im Hauptfach verstaut werden. Wie bereits erwähnt gilt folgende Faustregel: Je näher die schwere Ausrüstung am Rücken liegt, desto leichter lässt sich der Rucksack tragen.

Zudem ist es in leichtem Gelände (Wanderweg, flache Wege) ratsam, dass die schweren Gegenstände eher oben platziert werden, damit sich der Schwerpunkt des Gepäcks nach oben verschiebt. Das heisst ca. auf Schulterhöhe. In schwierigem Gelände (Hochtour, Steige) liegt der der Schwerpunkt des Gepäcks jedoch etwas tiefer. Die schweren Gegenstände werden im Hauptfach eher unten platziert. Bei dieser Packweise läuft man zwar etwas mehr nach vorne gebeugt aber man wird nicht so leicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Wanderstöcke helfen, diese Haltung auszugleichen.

3. Mittelschweres Gepäck verstaut man am besten im unteren Teil des Hauptfachs sowie an den Aussenseiten. Dinge wie die Kleidung, ein Erste-Hilfe-Set, usw. stabilisieren nochmals zusätzlich und halten die schwere Ausrüstung nahe am Rücken.

4. Alles, was häufig gebraucht wird, kommt ins Deckelfach. Das kann zum Beispiel die Sonnencreme, eine Kamera, das Smartphone oder eine Karte sein.

5. Weniger ist mehr! Wer mit wenig auskommt, trägt nicht nur einen leichteren Rucksack, sondern ist auch freier unterwegs. Für eine Wanderung gilt folgende Faustregel beim Gewicht des Rucksacks: maximales Rucksackgewicht = 20 - 25% des eigenen Körpergewichts.

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