TRAUMJOB FÜR TOPTALENTE
Nachwuchssportler kommen oft an den Scheideweg zwischen der Profikarriere und einer Berufsausbildung. OCHSNER SPORT bringt mit der Lehre für Spitzensportler beide Möglichkeiten zusammen. Auch Skirennfahrerin Mélanie Meillard hat diese Chance genutzt.
TEXT JAN STRAHL | FOTOS JANOSCH ABEL
Von 2014 bis 2017 absolvierte Mélanie eine Detailhandelslehre für Spitzensportler im OCHSNER SPORT Store Sion. Insgesamt werden rund 200 Lernende in den Stores und der Zentrale ausgebildet, im August 2019 stiegen 70 neue Auszubildende in ihr erstes Lehrjahr ein. Rund 65 bis 70 Prozent der Lehrabgänger werden bei OCHSNER SPORT nach dem Ausbildungsende weiterbeschäftigt.
Mein Knie ist in Ordnung, ich habe manchmal noch Schmerzen, aber ich bin jetzt auf dem richtigen Weg. Es fehlt noch viel Kraft aufgrund des Trainingsmangels, aber ich arbeite hart. Für meine Rückkehr zum Wettkampf habe ich noch keinen genauen Termin festgelegt. Ich werde meine Vorbereitung absolvieren und dann sehen, wie es auf den Skiern läuft und mein Knie reagiert. Dann werde ich mit den Trainern und Ärzten entscheiden, wann ich bereit bin.
Um im Weltcup das Top-Level zu erreichen, braucht man viele Trainingsstunden. Für Skifahrer ist es schwierig, das halbe Jahr zu trainieren, ohne Rennen fahren zu können. Im Vergleich zu anderen Sportarten sind das besondere Umstände, unter denen schon mal die Motivation leiden kann.
Das war eine grossartige Möglichkeit, die mir OCHSNER SPORT gegeben hat. Ich konnte eine dreijährige Lehre zur Detailhandelsfachfrau machen und trotzdem die nötige Zeit für den Leistungssport aufbringen. Ausserdem ist eine Ausbildung natürlich auch eine Absicherung, falls es doch nicht klappt mit der Karriere als Profi-Skifahrerin.
Sport ist einfach mein Leben, meine grosse Leidenschaft. Da ich Spitzensport treibe, wollte ich in diesem Bereich arbeiten. Die Lehre stand in direktem Zusammenhang mit dem, was ich jeden Tag mit Herzblut mache.
Natürlich konnte ich meine praktischen Erfahrungen nutzen. Es macht schon einen gewaltigen Unterschied, ob man etwas nur aus der Theorie kennt oder tagtäglich selbst benutzt. Die Erfahrungen mit Skischuhen oder -bekleidung, die ich auf der Piste mache, nutzten mir auch im Beruf und umgekehrt. Bei der Kundenberatung habe ich mein ganzes Profi-Know-how eingebracht.
Ich hatte ein bis zwei Tage in der Woche Schulunterricht und ansonsten war der Plan, morgens zu arbeiten und nachmittags zu trainieren. Allerdings variierte mein Trainingsprogramm ständig. Gegen Ende der Ausbildung war ich nicht mehr so häufig in der Filiale, weil ich viele Wettkämpfe und Trainingslager hatte. Auch in dieser Hinsicht hat mich mein Arbeitgeber und Sponsor toll unterstützt.
Nein, nicht so oft. Während meiner ersten zwei Ausbildungsjahre war ich noch nicht bekannt und als ich im letzten Jahr mit guten Ergebnissen beim Skiweltcup startete, war ich nicht mehr so häufig im Geschäft.
Gute Kenntnisse über den Sport und die Produkte zu haben. Meine Devise lautet ausserdem: Sei leidenschaftlich bei dem, was du tust, und geniesse den Kontakt zu Menschen.
Schwer zu sagen – es gibt so viele tolle Produkte. Aber am liebsten habe ich Running- oder Fitness-Textilien verkauft. Und natürlich alles, was mit dem Berg zu tun hat.
Absolut. Diese Ausbildung ist eine grossartige Möglichkeit für Nachwuchsathleten. Wer die Chance bekommt, sollte unbedingt zugreifen.

Mélanie Meillard ist eines der grössten Nachwuchstalente im Schweizer Skisport. Bei den Olympischen Jugendspielen 2016 gewann sie Gold im Riesenslalom und Silber in der Kombination. Im Gesamtweltcup 2017/18 landete sie auf dem 19. Platz.