Skihighlights 2023/24
Die Entwicklungen von Ski von einem Winter zum nächsten sind meist klein. Wer aber die massiven Fortschritte innert zehn Jahren betrachtet, stellt fest: Kleine Details bewirken Grosses. Forschung und Entwicklung wird bei den Ski-Marken rund um den Globus grossgeschrieben. Und so schreitet die Entwicklung von Ski nicht nur auf Weltcup-Ebene unaufhaltsam voran. Auch Hobbyfahrer:innen mit unterschiedlichen Ansprüchen an ihre Sportgeräte profitieren davon, dass Stillstand im Skisport faktisch Rückschritt bedeuten würde. Wir stellen einige Highlights des Winters 2023/24 vor.
Text: Andreas Züger
Die Original-Welcup-Ski der Profis sind selbst für sehr, sehr starke Hobbyfahrer:innen kaum zu handhaben. Weil zu hart, weil zu schwer, weil zu kräftezehrend. Rossignol hat mit der Hero-Linie einen Mittelweg gefunden und dort, wo es Sinn macht, die Weltcup-Technologie belassen. Dass dies nicht nur ein Marketing-Gag ist, belegen unzählige Tests, in denen die Heroes klasse abschneiden. Gelobt wird die hohe Präzision und Laufruhe.
Der Neuzugang in der Salomon-Flotte zeigt auf der Piste kaum Schwächen. Er fühlt sich wohl bei hohem und niedrigem Tempo, bei langen und kurzen Schwüngen. Mit 66 Millimetern Breite unter der Bindung ist er schmal, sehr drehfreudig und dennoch fehlerverzeihend. Dies dank der Motion-Tail-Technologie, die – kurz zusammengefasst – die Flexibilität wahrt. Optisches Merkmal: auf der Seite ungewohnt farbig.
Die Curv-Linie von Fischer wurde von weltcuperprobten Athleten mitentwickelt. Unter anderem von Michael von Grünigen. Für einen Pistenski ist der Curv erstaunlich vielseitig. Der Radical Triple Radius ermöglicht von der Schwungeinleitung über die Gleitphase bis hin zur Beschleunigung am Ende des Schwungs eine ideale Kraftübertragung. Die perfekten Bretter für
alle, die ihre Fähigkeiten auf ein höheres Niveau hieven wollen.
All die technischen Features, die Völkl in dieses All-Mountain-Exemplar gepackt hat, sind fast unaufzählbar. Die Ski der Deacon-Reihe gehören zu den vielfältigsten auf dem Markt. Ob lange oder kurze Schwünge, langsames oder schnelles Tempo, harte oder zerfahrene Piste – sie funktionieren überall. Dies aufgrund der Geometrie, aber auch wegen der Karbonfasern, die je nach Fahrweise Einfluss auf das Kurvenverhalten nehmen.
Die Redster-Ski schneiden bei Ski-Tests regelmässig sehr gut ab. Es gibt keinen Grund, warum dies 2023/24 nicht erneut so sein sollte. Das Konzept bleibt dasselbe: Weltcuperprobte Technologien werden vereint mit der ausgeklügelten Konstruktion. Der Ski lässt hohe Geschwindigkeiten auf steilen Pisten genauso zu wie eine entspannte Talabfahrt oder gar mal einen Abstecher in den Tiefschnee. Und: Er sieht wunderschön aus.
Eine der stärksten Maschinen im Regal von OCHSNER SPORT. Riecht stark nach Rennski. Stabil, reaktionsfreudig und dank der schmaleren Schaufel drehfreudiger. Ambitionierte Skifahrer:innen werden vor allem am Kurvenende merken, wie viel der Ski zurückgibt – dank der direkten Kraftübertragung lässt sich gefühlt unendlich beschleunigen. Und die strukturierte Oberfläche über dem für Head ungewohnten Blau? In unseren Augen sehr gelungen.
Alle Jahre wieder: Die Grundelemente des Klassikers bleiben bestehen, an den Details aber wird in gewohnt akribischer Manier getüftelt. Beim neuen Modell fällt das 3D-RadiusSidecut-Konzept auf. Hört sich kompliziert an. Ist es auch. Kurz: Der Titanal-Anteil im Ski wurde für jede Skilänge massgeschneidert und somit an die Proportionen der Fahrer:innen angepasst. Nach wie vor etwas vom Besten, was sich Freerider:innen an die Füsse schnallen können.
NOCH MEHR WINTERSPORT
