WELCHE ZELTTYPEN GIBT ES UND WAS MUSST DU BEACHTEN?
Für einen Campingausflug unabdingbar im Gepäck dabei: das Zelt. Wusstest du eigentlich, dass es bei Zelten verschiedene Modelle gibt? Je nachdem ob du mit leichtem Gepäck eine Tour oder einen Urlaub auf dem Campingplatz machst – das Zelt unterscheidet sich. Wir zeigen dir, welche Zelttypen es gibt und welches optimal für deinen nächsten Ausflug geeignet ist.
Ein Zelt aufstellen, kann für manche sehr kompliziert erscheinen. Es gibt aber einen Zelttyp, der das spielend leicht selber erledigt: das Wurfzelt. Für den Aufenthalt an einem Festival oder einen Kurzurlaub auf dem Campingplatz ist das Wurfzelt deshalb sehr geeignet. Der Vorteil: sie lassen sich unglaublich schnell aufbauen. Man nimmt das Zelt aus der Tasche und wirft es in die Luft. Wenn es am Boden landet, ist es schon bezugsbereit. Die flexiblen und ringförmigen Stangen sind fest mit der Zeltplane verbunden. Löst man die Spannung, richtet die Federkraft die Stangen wieder auf. Der Abbau benötigt ein wenig Übung und etwas Kraft, damit das Zelt wieder eine runde, flache Scheibe wird. Der Nachteil: für Wanderungen ist das Zelt nicht geeignet, weil die kreisrunde Transporttasche relativ gross ist und nicht in einen Wanderrucksack passt.
Wie der Name schon sagt, besitzt dieses Zelt die Form einer Kuppel. Eines der gängigsten Zelte ist schnell aufgebaut und steht auch bei Schlechtwetter stabil. Anders als beim Wurfzelt bietet das Kuppelzelt mehr Platz. Der Allrounder der Zelte ist zwar nicht Spitzenreiter bei Eigenschaften wie Aufbau, Stabilität, Raumangebot und Gewicht, hat aber auch keine grossen Schwächen. Geeignet ist das Kuppelzelt für Wanderungen, kleine Gruppen und Festivals. Aufgepasst: Oft wird das Innenzelt zuerst aufgebaut und an der Unterseite der Bögen eingehängt. Erst danach wird das wasserfeste Aussenzelt darüber gezogen. Wenn man das Zelt im Regen aufbaut, wird das Innenzelt nass.
Tunnelzelte bieten reichlich Platz. Die Decke ist bei manchen Modellen so hoch, dass man darin problemlos aufrecht stehen kann. Macht zum Beispiel das Umziehen viel einfacher. Am Ende des „Tunnels“ befindet sich die Schlafkammer. Im vorderen Teil ist je nach Zeltgrösse so viel Platz, dass du sogar eine Sitzgruppe aufstellen kannst. Bei einigen Modellen kann man die Seitenwände bei heissen Tagen öffnen und daraus ein Pavillon machen. Der Nachteil: Ohne Heringe und Spannleinen kippt das Zelt einfach um. Deshalb muss die Stellfläche relativ gross sein. Geeignet ist das Zelt beim Urlaub auf dem Zeltplatz aber auch bei Trekking-Ausflügen.
Dieser Zelttyp besitzt mehrere Schlafkabinen und einen gemeinsamen Mittelteil. Ähnlich wie eine Wohnung mit unterschiedlichen Räumen und einem gemeinsamen Wohnzimmer. Ideal also für eine Familie oder eine Gruppe, die ein wenig Privatsphäre benötigt. Das Multiraum-Zelt ist gross und schwer. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist und auf einem Campingplatz Halt macht, ist dieses Zelt eine gute Wahl. Beachten muss man aber, dass der Aufbau relativ lange dauert und mehr als eine Person erfordert.
Bist du ein Tourengänger der mehrere Tage unterwegs ist und ein unverwüstliches Zelt benötigt? Dann könnte das Geodät- aber auch das Rucksackzelt das Richtige für dich sein. Beide Zelte schützen vor extremen Wetter wie Wind, Regen und Schnee und sind deshalb ein super Begleiter für Expeditionen in den Bergen. Diese Zelttypen sind dem Kuppelzelt sehr ähnlich, besitzen aber mehr Stangen und sind deshalb auch stabiler. Im Vergleich ist das Geodät-Zelt aber schwerer als das Rucksackzelt. Wie der Name schon sagt, ist das Rucksackzelt ideal für den Wanderrucksack und gibt dir nicht viel zusätzliches Gewicht. Beide Zelttypen werden aus hochwertigen Materialien gefertigt.
Das Tarp ist sehr rustikal dafür einfach aufzubauen und sehr leicht. Es besteht aus einer Zeltplane mit Schlaufen. Daran werden die Abspannseile befestigt. Am besten wird das Tarp zwischen zwei Bäume oder einem Baum und dem Boden gespannt. Mit dem Tarp hast du zwar ein Dach über dem Kopf aber mehr auch nicht. Ideal für Personen, die Natur pur erleben möchten aber trotzdem vor Regen und Sonne geschützt sind.
Anders als die anderen Zelte besteht das Luftzelt nicht aus Stangen sondern aus mit Luft gefüllten Schläuchen. Mit einer Handpumpe oder einer elektrischen Pumpe lässt sich das Zelt in nur wenigen Minuten aufstellen. Die meisten Modelle sind eher gross und bieten viel Platz für mehrere Personen. Perfekt für einen Aufenthalt auf dem Camping-Platz. Der Nachteil: das Luftzelt ist im Vergleich zu anderen Zelttypen relativ schwer.
Wenn man mit dem Auto oder dem Van unterwegs ist und noch etwas mehr Platz möchte, der kann auf ein Vorzelt für Autos zurückgreifen. Man benötigt nur wenige Handgriffe, um mehr Raum zu schaffen. Das Zelt passt sich durch eine variable Gurtkonstruktion an die unterschiedlichsten Autotypen an. Zusammen mit dem Kofferraum bietet es dir eine Menge Platz, die du zum Schlafen, Kochen, Duschen oder zum Verweilen nutzen kannst.
Hättest du gedacht, dass es so viele unterschiedliche Zelte gibt? Überlegt dir vor deinem nächsten Kauf also gut, für welchen Zweck du ein Zelt benötigst und was am besten passt. Viel Spass bei deinem nächsten Abenteuer!