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TRAILRUNNING - LAUFEN AUF HOHEM NIVEAU

Wir Menschen liefen schon durchs Gelände, lange bevor es asphaltierte Strassen gab. Trailrunning führt uns zurück in die Natur und schenkt uns neben der sportlichen auch mentale Fitness.

TEXT: JAN STRAHL FOTOS: PATITUCCIPHOTO

Eines vorweg – es gibt in der (Lauf-)Praxis keine ganz genaue Abgrenzung des Trailrunning zum herkömmlichen Jogging (siehe unten Cross Trail) und auch keine allgemein gültige Definition des Begriffs. Grundsätzlich lässt es sich aber als das Laufen abseits asphaltierter Strassen und Wege zusammenfassen. Allerdings ist Trailrunning deshalb kein Extremsport, sondern kann in allen Intensitätsstufen betrieben werden. Vom Laufen abseits des Parkwegs auf Kies oder Wiese bis hin zum Running auf Geröllpfaden im Hochgebirge lässt sich alles unter dem Begriff Trailrunning fassen. Allerdings werden für die Wettkampfformen bestimmte Eigenschaften eines regulären Trailruns definiert. Immerhin hat der Weltleichtathletikverband (IAAF) den Traillauf 2015 als offizielle IAAF-Disziplin anerkannt. Mittlerweile hat sich in der Läuferszene eine Abstufung dieser Disziplin in vier Intensitätskategorien durchgesetzt:

 

Cross Running

Hier geht das urbane Joggen auf asphaltierten Strassen meist nahtlos in die einfachste und häufigste Form des Trailrunning über. Oft startet der Läufer oder die Läuferin direkt an der Haustür, nutzt eine Weile die asphaltierten Wege, bevor es auf Sand-, Schotter-, Wiesen-, oder Waldwegen weitergeht. Sobald der Strassenläufer also das Trottoir verlässt, verwandelt er sich in einen Trailrunner. Häufig wird Cross Running mit den normalen Joggingschuhen und gewöhnlicher Laufkleidung betrieben.

 

Cross Trail

Die Steigerung des Cross Running wird Cross Trail genannt. Beim Cross Trail bleiben der Läufer und die Läuferin auf den vorhandenen, aber nicht mehr asphaltierten Wegen und Pfaden. Diese verlaufen bereits in schwierigem Gelände mit Steigungen und Gefälle.

 

Cross Adventure

Diese sportlich anspruchsvollste Variante des Trailrunning findet abseits befestigter Wege im freien Gelände statt. Der Untergrund ist oft Geröll- Stein- oder Felsboden. Steigungen und Gefälle können extrem sein. Zudem gilt es, auf den Strecken natürliche Hindernisse wie Baumstämme, Bäche oder Felsbrocken zu überwinden.

 

Cross-Wettkampf / Cross Speed

Hiermit ist das kompetitive Trailrunning, also die Wettkampfformen, in dieser Sportart gemeint. Wie beim Laufen auf Asphalt gibt es organisierte Läufe im Trailrunning über verschiedene Distanzen bis hin zum Marathon oder sogar Ultratrails mit längeren Strecken als der Marathondistanz.

 

Das Besondere und Herausfordernde bei allen Varianten des Trailrunning ist also der variierende Untergrund, die auftretenden Hindernisse sowie vorhandene Steigungen und Gefälle. All dies verleiht dem Training unterschiedliche Intensitäten und stellt wechselnde koordinative Anforderungen an den Athleten und die Athletin. Jeder kennt die Erfahrung, dass das Laufen auf Sand mehr Balance und einen höheren Kraftaufwand erfordert als urbanes Joggen auf Asphalt oder Steinplatten. Das macht Trailrunning zu mehr als reinem Ausdauertraining. Der gesamte Bewegungsapparat ist gefordert, die unterschiedlichen Untergründe dienen als Laufschule und fördern die Koordination. Zudem dient das Training inmitten der Natur auch als mentale Stärkequelle.

Wie bereits angesprochen, beginnen Crossrunner oft mit ihrer normalen Jogging-Ausrüstung. Spätestens im Bereich Cross Trail verändern sich aber die Ansprüche an das Schuhwerk. Mehr Halt und Stabilität im Fussgelenk werden notwendig. Auch die atmungsaktive Laufkleidung wird dieambitionierte Trailrunnerin ab einer gewissen Anforderungsstufe anpassen. Wer alpin unterwegs ist, sollte immer auf Wetterumschwünge vorbereitet sein und dementsprechend eine zusätzliche Lage Kleidung dabei haben. Insgesamt gibt es eine umfangreiche Auswahl an Textilien und Ausrüstungsgegenständen (Trinkgurte, Taschen etc.) speziell für Trailrunner in jedem OCHSNER SPORT Geschäft.